Achtsamkeit für Anfänger: Übungen und Tipps für deinen Alltag

Das Wichtigste in Kürze:

Achtsamkeit hilft dir, in einer stressigen Welt Ruhe zu bewahren und den Moment zu genießen. Durch kleine, tägliche Übungen kannst du Achtsamkeit in deinen Alltag integrieren und dadurch fokussierter, gelassener und glücklicher werden.

Eine Kinderhand, die eine Blume hält – ein Symbol für die kleinen, achtsamen Momente, die unser Leben bereichern.

Was ist Achtsamkeit?

Vielleicht kennst du das: Du fühlst dich gehetzt, dein Kopf ist voller Gedanken über das, was noch ansteht, und dabei vergeht der Tag wie im Flug. Genau hier setzt Achtsamkeit an. Sie bedeutet, im Moment zu leben und die kleinen Dinge wahrzunehmen, die oft in der Hektik verloren gehen. Es gibt eine Reihe von einfachen Achtsamkeitsübungen für Anfänger, die dir helfen können, Achtsamkeit in deinem Leben zu etablieren.

„Achtsamkeit ist die Kunst, den Alltag zu entschleunigen und die kleinen Momente des Lebens bewusst wahrzunehmen.“ – Unbekannt

Warum ist Achtsamkeit wichtig?

Unser Leben ist oft wie ein Karussell, das sich immer schneller dreht. Vielleicht kennst du das Gefühl, dass du selten wirklich "ankommst". Achtsamkeit hilft dir, aus diesem Kreislauf auszubrechen und präsenter zu sein.

Wie du Achtsamkeit in deinen Alltag integrierst

Du fragst dich vielleicht: Wie kann ich Achtsamkeit in meinem hektischen Alltag unterbringen? Die gute Nachricht ist: Du brauchst keine stundenlangen Rituale. Es sind die kleinen, bewussten Momente, die den Unterschied machen.

1. Starte deinen Tag bewusst

Der erste Gedanke am Morgen bestimmt oft unseren Tag. Vielleicht wachst du auf und denkst direkt an die To-dos. Was wäre, wenn du stattdessen ein paar Mal tief ein- und ausatmest und dir überlegst, welche Intention du für den heutigen Tag setzen möchtest? Zum Beispiel: heute möchte ich Ruhe bewahren.

Oder: Statt deinen Morgenkaffee nebenbei zu trinken, könntest du dir 5 Minuten nehmen, um den Geruch, den Geschmack und die Wärme bewusst zu spüren. Diese kleinen Momente machen den Unterschied.

2. Achtsames Essen

Wie oft isst du nebenbei, ohne wirklich zu schmecken, was auf deinem Teller lag? Achtsames Essen hilft dir, nicht nur bewusster zu genießen, sondern auch deine Beziehung zum Essen zu verbessern.

Stell dir vor, du sitzt mit deiner Familie am Esstisch, und dein Handy klingelt. Statt reflexartig nach dem Handy zu greifen, lass es klingeln und konzentriere dich bewusst auf das Gespräch und die Mahlzeit vor dir. Frage dich: "Wie schmeckt das Essen? Was erzählt mein Kind gerade?" Diese Momente fördern nicht nur deine Achtsamkeit, sondern auch tiefere Verbindungen zu deinen Liebsten.

Eine Schale mit einem asiatischen Gericht, das mit Achtsamkeit genossen wird.

3. Atempausen im Alltag

In stressigen Momenten kann bewusstes Atmen Wunder wirken. Es bringt dich zurück in den Moment und gibt deinem Geist eine Pause.

Nutze die Zeit, während du an einer Ampel, im Stau oder an der Kasse stehst, um bewusst zu atmen: Zähle beim Einatmen bis 4, halte den Atem kurz an, und zähle beim Ausatmen bis 6.

4. Achtsamkeit beim Gehen

Gehen ist eine wunderbare Gelegenheit für Achtsamkeit. Statt zu hetzen oder aufs Handy zu schauen, kannst du den Moment genießen.

Alle Mütter kennen das: Du bist morgens spät dran und hetzt mit deinem Kind zur Schule oder zur KiTa, weil du auch zur Arbeit musst. Aber überlege dir mal, wie du es einrichten kannst, dass du diesen Weg nicht hetzen sondern als entspannenden Spaziergang nutzen kannst. Spüre, wie deine Füße den Boden berühren. Welche Geräusche hörst du? Welche Gerüche nimmst du wahr? Was könnt ihr alles beobachten?

5. Digital Detox

Unsere digitalen Geräte sind oft die größten Ablenkungen. Plane bewusst Zeiten ein, in denen du offline bist. Nutze diese Zeit, um Dinge zu tun, die dir Freude bereiten – ohne ständig auf den Bildschirm zu schauen.

Klar, wenn abends die Kinder im Bett sind, ist man froh, wenn man einfach mal in Ruhe am Handy durch Social Media scrollen kann. Dagegen spricht grundsätzlich auch nichts. Allerdings könntest du diese Zeit auch nutzen, um dich bewusst zu entspannen oder deinen Kopf freizubekommen.

Eine Möglichkeit wäre, sich den Kopf freizuschreiben, zu journaln oder zu meditieren. Ich stelle mir dafür immer einen Timer und lege das Handy bewusst weg.

Was mir dabei nach nur zwei Tagen ganz extrem aufgefallen ist: Ich bin deutlich entspannter, und meine Gedanken halten mich nicht mehr vom Schlafen ab.

Grafik einer achtsamkeit praktizierenden Frau.

Achtsamkeit als tägliche Routine

Achtsamkeit ist keine einmalige Angelegenheit, sondern eine tägliche Praxis. Die kleinen Momente der Achtsamkeit – sei es beim Essen, beim Gehen oder einfach beim Atmen – können deinen Tag verändern. Je mehr du achtsam lebst, desto gelassener und zufriedener wirst du.

Vielleicht hilft dir diese besondere Achtsamkeitspraxis für den Einstieg, probier es aus und schaue was passiert.

Auch am im Job ist es möglich Achtsamkeit zu praktizieren, schau dir doch mal meinen Beitrag über Achtsamkeit im Job an.

Fazit: Starte noch heute damit, Achtsamkeit in dein Leben zu bringen. Die kleinen Schritte, die du machst, können große Auswirkungen auf dein Wohlbefinden haben. Achtsamkeit ist dein Schlüssel zu einem ausgeglichenen und erfüllten Leben.

Bis zum nächsten Mal,

Deine Malinhe