Rauhnächte Wünsche formulieren – Anleitung & Beispiele für dein 13-Wünsche-Ritual
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Nach den Sperrnächten beginnt für mich die schönste Zeit des Jahres. Ich ziehe mich gern zurück, mache mir eine Tasse Tee, zünde eine Kerze an und schreibe auf, was ich mir für das neue Jahr wünsche – Herzenswünsche, die sich stimmig anfühlen.
Wenn du mehr über Ursprung, Bedeutung und die Magie der Rauhnächte erfahren möchtest, lies zuerst: Warum die Rauhnächte eine kraftvolle Zeit für Selbstreflexion sind. Hier geht es nun um das Herzstück dieser besonderen Zeit: das 13-Wünsche-Ritual – mit den Themen der 12 Nächte, einer einfachen Anleitung und inspirierenden Beispielen zum Wünsche-Formulieren.
Diese zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem 6. Januar gelten als Schwellenzeit – eine Phase, in der das Alte langsam verblasst und das Neue sich leise ankündigt. Genau in diesem Übergang liegt die Kraft: Wenn du deine Wünsche jetzt formulierst, tust du das nicht aus Kontrolle, sondern aus Vertrauen. Es ist ein Loslassen mit Hoffnung, kein Wollen mit Druck. 💫
☀️ Die Wintersonnenwende – der Beginn des Lichts
Am 21. Dezember erreicht das Jahr seinen tiefsten Punkt – die längste Nacht, der kürzeste Tag. Ab diesem Moment kehrt das Licht langsam zurück. In vielen alten Kulturen galt die Wintersonnenwende als Wendepunkt: Das Alte darf ruhen, und das Neue wird geboren. Genau hier beginnt die Energie, die in die Rauhnächte überleitet.
Nutze diesen Tag, um dich innerlich auf das neue Jahr einzustimmen. Zünde eine Kerze an, mach es dir ruhig und warm und formuliere 13 Wünsche für das kommende Jahr. Sie dürfen klein oder groß, klar oder fühlend sein – wichtig ist nur, dass sie von Herzen kommen. Schreibe sie auf kleine Zettel und bewahre sie bis zu den Rauhnächten auf.
Warum gerade an diesem Tag? Weil die Wintersonnenwende den Moment markiert, an dem das Licht langsam zurückkehrt. Wenn du deine Wünsche jetzt aufschreibst, nutzt du diese Zeit des Neubeginns ganz bewusst. Du legst den Grundstein für das, was im neuen Jahr wachsen und Gestalt annehmen darf.
Wenn du die Tage vor der Sonnenwende bewusst nutzen willst: Die Sperrnächte – deine Vorbereitung.
💫 Die 12 Nächte und ihre Themen – mit Ideen für dich
Jede Rauhnacht steht symbolisch für einen Monat des kommenden Jahres – und lädt dich dazu ein, bewusst innezuhalten. Wenn du magst, kannst du die Energie jeder Nacht mit einer kleinen Geste oder Reflexion aufgreifen. Es geht nicht darum, alles „richtig“ zu machen, sondern darum, aufmerksam zu werden für das, was sich zeigen will.
- 1. Rauhnacht – 25. Dez (Januar): Loslassen & Reinigung
🔥 Räuchere dein Zuhause sanft mit Salbei oder Beifuß und schreib auf, was du hinter dir lassen möchtest. Verbrenne den Zettel symbolisch. - 2. Rauhnacht – 26. Dez (Februar): Innenschau & Dankbarkeit
🕯️ Schreib drei Dinge auf, für die du in diesem Jahr dankbar bist – auch die kleinen. - 3. Rauhnacht – 27. Dez (März): Mut & Neubeginn
🌱 Überleg dir einen mutigen Schritt, den du im neuen Jahr gehen möchtest – etwas, das dich lebendig fühlen lässt. - 4. Rauhnacht – 28. Dez (April): Heilung & Wachstum
💧 Mach ein kleines Selbstfürsorge-Ritual: eine lange Dusche, ein warmes Bad oder einen Spaziergang in der Natur. Lass los, was dich noch belastet. - 5. Rauhnacht – 29. Dez (Mai): Beziehungen & Harmonie
💌 Schreib jemandem eine Nachricht oder einen Brief – einfach, um dich zu bedanken oder etwas in Frieden zu bringen. - 6. Rauhnacht – 30. Dez (Juni): Freude & Leichtigkeit
🎶 Tu etwas, das dich ehrlich lächeln lässt: Tanze, backe, sing oder schau deinen Lieblingsfilm. Heute geht es um pure Lebensfreude. - 7. Rauhnacht – 31. Dez (Juli): Visionen & Ziele
✨ Stell dir dein neues Jahr bildlich vor. Wie möchtest du dich fühlen? Was soll mehr Raum bekommen? Schreib es auf oder gestalte ein kleines Visionboard. - 8. Rauhnacht – 1. Jan (August): Fülle & Empfangen
🌾 Öffne dich für das, was schon da ist. Spür die Fülle in deinem Leben – beim Essen, beim Atmen, beim Lieben. Vielleicht magst du ein Dankbarkeitstagebuch starten. - 9. Rauhnacht – 2. Jan (September): Intuition & Weisheit
🌙 Hör heute besonders auf dein Bauchgefühl. Zieh eine Karte (falls du ein Tarotdeck besitzt), lies ein paar Zeilen aus einem Buch oder notiere, was dir spontan in den Sinn kommt. - 10. Rauhnacht – 3. Jan (Oktober): Klarheit & Vertrauen
🌤️ Schreib auf, was dir Sicherheit gibt – und was du loslassen kannst, weil du darauf vertrauen darfst, dass das Leben dich trägt. - 11. Rauhnacht – 4. Jan (November): Wandlung & Vertrauen
🔄 Reflektiere, wo du dich im letzten Jahr verändert hast. Erkenne, was du schon geschafft hast, und ehre deine eigene Entwicklung. - 12. Rauhnacht – 5. Jan (Dezember): Vorbereitung & Neubeginn
🌕 Schließe die Rauhnächte bewusst ab. Entzünde eine Kerze, lies deine Notizen der letzten Nächte und sag innerlich: „Ich bin bereit für das Neue.“
🕯️ Das 13-Wünsche-Ritual – Anleitung
Das 13-Wünsche-Ritual ist der wohl berührendste Moment der Rauhnächte. Es geht darum, deine Wünsche bewusst zu formulieren, sie loszulassen und dem Leben zu vertrauen. Du brauchst nur 13 kleine Zettel, einen Stift und etwas Ruhe.
- Schreibe 13 Herzenswünsche auf einzelne Zettel.
- Falte und mische sie gut.
- Ziehe jede Nacht einen Zettel und verbrenne ihn achtsam – ohne ihn zu lesen.
- Der letzte Zettel bleibt: Er ist der Wunsch, um den du dich im neuen Jahr selbst kümmerst.
Der Rauch symbolisiert das Loslassen – manche sagen, er trägt die Wünsche ans Universum, andere einfach in die Welt. Für mich ist es jedes Jahr ein Ritual des Vertrauens: das Leben darf mitgestalten.
Viele fragen sich, wie sie in den Rauhnächten ihre Wünsche formulieren können – hier findest du eine einfache Anleitung.
✨ Wünsche in den Rauhnächten formulieren – mit Beispielen
Beim Aufschreiben deiner Wünsche geht es nicht um Perfektion, sondern um Gefühl. Ein Wunsch wird kraftvoll, wenn er konkret und spürbar ist. Frag dich: Wie soll es sich anfühlen, wenn dieser Wunsch wahr wird?
Hier findest du einige Beispiele für Wünsche in den Rauhnächten:
- 🌿 Statt „Ich will weniger Stress“ → „Ich wünsche mir, ruhiger zu reagieren, wenn es hektisch wird.“
- 🕯️ Statt „Ich will glücklich sein“ → „Ich wünsche mir mehr Momente, in denen ich spüre, dass alles gut ist.“
- 💫 Statt „Ich will Erfolg im Beruf“ → „Ich wünsche mir, meine Arbeit mit Freude und Selbstvertrauen zu machen.“
- 🌸 Statt „Ich will geliebt werden“ → „Ich wünsche mir Beziehungen, in denen ich mich sicher und echt fühle.“
Schreib deine Wünsche so, als wären sie bereits möglich – liebevoll, ehrlich, im Vertrauen. Du wirst spüren, welche davon wirklich aus deinem Herzen kommen.
🌠 Was nach den Rauhnächten passiert
Nach der letzten Rauhnacht bleibt oft das Gefühl, dass etwas Neues begonnen hat. Vielleicht öffnest du deinen letzten Zettel erst im Januar – und erkennst, wie sehr dieser eine Wunsch zu dir passt. Manche Menschen legen die verbrannten Aschereste in die Erde, andere bewahren den letzten Zettel das ganze Jahr über auf.
Du kannst deine 13 Wünsche auch im Journaling weiter begleiten: Schreib nach einigen Wochen auf, welche sich schon erfüllt haben oder welche Impulse du erhalten hast. Oft zeigt sich das Leben auf leisen Wegen – ein Gespräch, ein Gedanke, eine Gelegenheit. Die Rauhnächte sind vorbei, aber ihre Wirkung begleitet dich weiter. 🌿
🌙 Abschließende Tipps für dein Rauhnächte-Ritual
- Nimm dir jeden Abend ein paar Minuten für dich – ohne Erwartung, einfach im Moment.
- Bewahre die Zettel in einer kleinen Schale oder Box auf.
- Räuchere leicht oder zünde eine Kerze an, um den Moment bewusst zu gestalten.
- Vertraue darauf, dass das Leben weiß, wann welcher Wunsch dran ist.
Ich wünsche dir magische Rauhnächte voller Ruhe, Klarheit und kleiner Wunder. ✨
- Warum die Rauhnächte eine kraftvolle Zeit für Selbstreflexion sind
- Die Sperrnächte – deine Vorbereitung auf die Rauhnächte
- Utensilien für die Rauhnächte: Kräuter, Räucherwerk und mehr
Bis zum nächsten Mal,